DRK Kreisversammlung 2019
Rotes Kreuz im Landkreis wählt neues Präsidium Die Leistungsbilanz der Hilfsorganisation fällt positiv aus
Das Rote Kreuz im Landkreis St. Wendel ist eine wirkungsvolle und lebendige Organisation, so eröffnete der Kreisvorsitzende Udo Recktenwald die turnusmäßige DRK-Kreisversammlung. Der Hilfsverband ist aktiv von der Seniorenbetreuung bis zur Notfallrettung und im Katastrophenschutz.
Der DRK-Kreisvorsitzende konnte in der Mehrzweckhalle in Winterbach neben den 59 Delegierten aus dem Kreisverbandsbereich auch den Präsidenten des DRK-Landesverbandes Saarland Michael Burkert begrüßen. Die Gesamtbilanz der vergangenen drei Jahre fiel positiv aus. Udo Recktenwald betonte, dass die DRK-Helferinnen und Helfer und ihre sozialen Aufgaben innerhalb der Bevölkerung mit großer Anerkennung wahrgenommen werden. Die klassischen Aufgabenfelder wie die Erste Hilfe – Ausbildung und Blutspendedienst weisen konstant hohe Ausbildungs- bzw. Spendenzahlen auf.
Der DRK-Landespräsident Michael Burkert warb dafür, gut funktionierende Rotkreuz-Strukturen zu erhalten und gesellschaftlich begründete neue Aufgabenfelder anzugehen. In diesem Zusammenhang berichtete er, dass auf der gesamten DRK-Landesverbandsebene ein Strategieprozess „richtungzukunft“ angestoßen wurde und lud alle Anwesenden ein, diesen Prozess im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv zu begleiten.
Kreisgeschäftsführer Franz-Josef Scheid zeigte in seinem Leistungsbericht für die vergangenen drei Jahre auf, dass das Rote Kreuz nach wie vor viele satzungsgemäße Aufgaben für das Gemeinwohl der Landkreisbevölkerung wahrnimmt. Beispielhaft nannte er die Veranstaltungen der Kreisstadt wie das Supermoto oder den Stadtmarathon sowie die Veranstaltungen am Bostalsee wie das Vatertagstreffen und die Open Air Konzerte der Toten Hosen. Im Bereich der Bereitschaftsarbeit und des Katastrophenschutzes haben sich schlagkräftige Teams für Betreuungsaufgaben und für die Verpflegung gebildet. So zeichnete das DRK verantwortlich für die Verpflegung von 800 Feuerwehrangehörigen bei den Rescue Days am Bostalsee. Der Geschäftsführer berichtete, dass soziale Angebote wie Hausnotrufdienst, Kleiderkammern und Bewegungsprogramme weiterhin einen großen Stellenwert genießen und von der Bevölkerung nachgefragt werden. Er konnte auch über beeindruckende Zahlen im Bereich der Notfallrettung berichten. Die rettungsdienstliche Regelversorgung der Bevölkerung wird mit 10 Einsatzfahrzeugen in den Rettungswachen St. Wendel, Walhausen, Freisen und Nonnweiler vorgenommen. Die Qualifikation der Rettungskräfte wurde nochmals verbessert, in dem das Berufsbild des Notfallsanitäters geschaffen wurde. Die Ausbildungszahlen für die Bevölkerungsausbildung in Erster Hilfe sind merklich angestiegen, was darin liegt, dass das Ausbildungsangebot vermehrt von im Landkreis ansässigen Firmen angenommen wird. Auch in der Jugendarbeit, so der Geschäftsführer, können positive Entwicklungen registriert werden. Viele Jugendliche engagieren sich in dem Arbeitskreis „Notfalldarstellung“ und in den fünf Schulsanitätsdienst-gruppen innerhalb des Landkreises.
Zahlen und Fakten (Auszug Leistungsbericht): Ca. 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich im Landkreis St. Wendel. Organisiert sind sie in 40 Ortsvereinen und acht Bereitschaften. Im Rettungsdienst sind 50 hauptamtliche und 40 ehrenamtliche Fachkräfte beschäftigt. Außerdem leisten 12 junge Menschen ein Freiwilliges Soziales Jahr als Rettungssanitäter. 600 ältere und alleinstehende Menschen nutzen den Hausnotrufdienst des DRK-Kreisverbandes. Im Berichtszeitraum konnten bei 225 Terminen insgesamt 16.395 Blutspenden entnommen werden. 200 Seniorinnen und Senioren betätigen sich in den Bewegungsgruppen. In den Kleiderkammern in Urexweiler und Furschweiler engagieren sich 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, sie haben über 70.000 Kleidungsstücke in den vergangenen drei Jahren an Bedürftige ausgegeben. 200 Kinder und Jugendliche sind in JRK-Ortsgruppen, in der Notfalldarstellung oder im Schulsanitätsdienst tätig.
Ergebnis der Präsidiumswahl: Kreisvorsitzender ist Udo Recktenwald, Martina Weiand und Dietmar Bläs sind stellvertretende Vorsitzende, Martin Backes ist Kreisschatzmeister, Henning Troitzsch ist Kreisverbandsarzt, Wolfgang Ohlmann wurde zum Kreisjustiziar und Brunhilde Noß zur Kreissozialleiterin gewählt. Vier Beisitzer gehören dem Präsidium an: Judith Marx, Silke Wagner, Berthold Wagner und Harro Dammers. Kraft Amtes gehört Isabelle Luther als Jugendrotkreuzleiterin und Elena Wüst als Kreisbereitschaftsleiterin und Alexander Hans als Kreisbereitschaftsleiter dem Präsidium an. Franz-Josef Scheid als Kreisgeschäftsführer und Dietmar Bläs als Katastrophenschutzbeauftragter sind beratende Mitglieder des Präsidiums.